Spiel im Antrieb bei Lastwechsel

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RGraefen
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Spiel im Antrieb bei Lastwechsel

Beitrag von RGraefen » 14. Nov 2005, 11:01

Hallo Leute,



neben den Fun-Themen mal ein ernsthafteres: beim Wechsel aus dem Schiebebetrieb (Motorbremse) zum Beschleunigen gibt es bei meiner Magna immer einen Ruck, hervorgerufen wohl durch Spiel über den gesamten Antriebsweg. Dafür spricht auch, dass bei korrekt gespannter Kette der Ruck weniger wird, aber nicht verschwindet.

Bei meiner kleinen CBF gibt es das nicht, hier ist der Übergang nahezu technisch perfekt.

Die Fragen nun:

ist das bei allen RC43 mehr oder weniger so ausgeprägt?

hat jemand mal die Ruckdämpfer im Hinterrad gewechselt und Besserung verspürt?

Darf das Antriebsritzel radiales Spiel haben, und wenn ja, wieviel (oder besser wiewenig)?

Hat jemand trotz allem einen Tipp, ob und was man (@v4jo ohne Riffelblecheinsatz :wink: ) verbessern kann?



Grüße, Robert
Sonntags Magna, Werktags Pan, Hauptsache V4 :-) :-) :-)

Achim

Beitrag von Achim » 14. Nov 2005, 18:44

Hallo Robert,



der Ruck kommt besonders in nassen Kurver gut. Hat meine auch.

Ich kenne die Art von Lastwechselreaktion aber auch von anderen Maschienen mit Kette - ist normal.

Schade das Honda bei der RC43 am Kardan gespart hat.



Gruß aus Köln



Achim

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riffelblech

Beitrag von v4jo » 14. Nov 2005, 20:10

@robert

manchmal bist du echt dooooof



logisch kannst du das nicht mit riffelblech beheben!!

das weiss sogar ich



ist ja auch keine optik 8)



jo
WER braucht schon BMW,wenn....?

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Beitrag von RGraefen » 14. Nov 2005, 23:58

hallo jo,



und ich dachte, alles geht mit Riffelblech irgendwie zu beheben :cry: :cry: :cry: (Spaß muss sein)



Ich sehe schon, irgendwann muss ich mal mein Revier verlassen und die Eifel überfallen.



Und, ruckt Deine auch?????



Grüße, Robert
Sonntags Magna, Werktags Pan, Hauptsache V4 :-) :-) :-)

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ruckel...

Beitrag von v4jo » 15. Nov 2005, 19:00

wenn hier schwerkekse sind ,dann wir



:lol: :lol: :lol:

meine einstellung zu reperaturanleitungen ist nicht die beste.

lieber einfach weiterfahren und das problem ,was es auch ist,

:oops: ignorieren :oops:



ist von alleine gekommen,das löst sich auch von alleine....



cu jo
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JackMcDick

Re: Spiel im Antrieb bei Lastwechsel

Beitrag von JackMcDick » 19. Mai 2012, 11:27

Auch wenn dieser Thread schon ein paar Tage älter ist :-):

Ich habe ein ziemliches Radialspiel an meinem Zahnrad. so ca 1.5cm (63000km auf dem Tacho).
Habe mir bei den Amazonen einen neuen Satz Ruckdämpfer bestellt. Hätten eigentlich gestern da sein sollen :(.
Schade eigentlich - heute wäre ein perfekter Tag zum rumsauen.

Zu der Frage: "Darf das Antriebsritzel radiales Spiel haben, und wenn ja, wieviel (oder besser wiewenig)?" habe ich leider auch im Internetz nix gefunden.
Also einfach mal die Dinger auf Verdacht wechseln und schauen wie es dann aussieht.
Ich werde mich dann mal wieder melden wenn die Dinger drin sind.
Wenn es nicht weniger Spiel wird, dann hat es zumindest nicht geschadet und ich habe welche in Reserve.

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Re: Spiel im Antrieb bei Lastwechsel

Beitrag von webmaster » 19. Mai 2012, 13:06

Ichn habe da mal eine Frage:

Wie hast Du denn das Radialspiel gemessen und wo?

Mir kommt der Verdacht, dass Du vielleicht die Kette nicht richtig gespannt hast und dann ruckt es auch ganz gehörig.

LG

Oliver
Nach vorne streben wo Engel furchtsam weichen...

JackMcDick

Re: Spiel im Antrieb bei Lastwechsel

Beitrag von JackMcDick » 19. Mai 2012, 13:18

Naja, die Katte war wirklich nicht richtig gespannt, hat sich durch ein Klackern bemerkbar gemacht, beim Beschleunigen besonders laut.
Das Geräusch ist weg, seit ich die Kette nachgespannt habe (hoffentlich nicht zu fest, muss ich heute noch mal prüfen).

Zum Raidialspiel:
Ich habe einfach das Kettenrad gegen die Felge verdreht.
Bzw umgekehrt auf dem Heber kann ich das Rad ein Stück weit drehen, ohne dass sich das Kettenrad mitbewegt.

Die ca. 1,5cm sind gemessen am Kettenrand.
Wenns interessiert messe ich aber noch genauer nach :-).

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Re: Spiel im Antrieb bei Lastwechsel

Beitrag von webmaster » 19. Mai 2012, 17:36

Ich habe zwar DIESES noch NIE geprüft, also ob das ABtriebskettenrad radial ein Spiel zur Felge hat, denn beim Kettenwechsel oder Reifenwechsel fiel es nie heraus, sondern mußte herausgezogen werden.

Mein Tip ist: WEITERFAHREN, habe vertrauen ins Material :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Pflege lieber besser die Kette (spannen und fetten), davon haste mehr :mrgreen: :mrgreen:

LHzG

Oliver
Nach vorne streben wo Engel furchtsam weichen...

JackMcDick

Re: Spiel im Antrieb bei Lastwechsel

Beitrag von JackMcDick » 25. Mai 2012, 20:41

So, Freunde, alles klar.

Nach Einbau der neuen Ruckdämpfer hat sich das Radialspiel zwischen Felge und Abtriebszahnrad stark verringert.

Erfahrungsbericht meines Ersten ausgebautem Hinterrad (wen es nicht interessiert kann ja jetzt aufhören zu lesen).

Erst mal habe ich einen Freund rangeschleppt. Ich kriege die dicke Dame nicht alleine auf den Heber.
Ich bin KEIN zartes Wesen (100kg) aber wenn ich hinten auf den Heber draufsteige, dann bewegt sich das Mopped nicht auch nur einen Millimeter nach oben - also zu zweit. Einer zieht einer drückt und irgendwo wurde auch noch geschoben.
Jo, geschafft.
Bremse abgeschraubt, alle Splinte, Muttern, Gumminupsis und Federn fein säuberlich auf ein Tuch.
Dann die Hinterachse in Angriff genommen.Einer links, einer rechts und drehen.
So, schon wieder eine Mutter und diverse Kleinteile in der Hand. Wo war das dämliche Tuch mit dem Kleinkram?
Achja, andere Seite vom Mopped.
Auch wieder drauf (hoffentlich komme ich nicht durcheinander).
Dann mal raus mit der Achse. Gummihammer zur Hand, Verlängerung von meinem Ratschensatz und immer feste druff.
Dann war die Verlängerung zu Ende, die Achse noch drin, also den Rest von der anderen Seite ziehen.
Also wieder Raus mit der Ratschenverlängerung.
Plumps.
Da lag eine Distanzhülse in der Garage.
Achja, dachte ich mir, macht durchaus Sinn.
Also auf der anderen Seite gezogen.
Plumps - Noch eine Distanzhülse.
Achse und zwei Distanzhülsen wieder auf das Tuch.

So jetzt das Hinterrad irgendwie da rauswurschteln.(Ja, ich weiß, Kette war schon vom Zahnrad runter).
Hmm, da is zu wenig Platz. Also mal die Bremse rausgenommen. Ging das Wurschteln gleich viel leichter :-D
Hah, da ist das Rad.
Also mal VORSICHTIG umgeschmissen, das Ding und noch mal das Spiel geprüft. Wackelt ziemlich. Also Raus mit dem Zahnkranz. Kräftig ziehen.
Ähm - kräftig habe ich gesagt. Na bitte, geht doch.
So sehen also alte Ruckdämpfer aus. Eigentlich nicht anders als die neuen. Ich meine die sind natürlich ein bisschen schwärzer und nicht so staubig wie die alten.
Hmmmm, sollte der Oliver doch Recht behalten?
Würde ich mich vor der ganzen Bikergemeinde in Grund und Boden blamieren.
Naja, egal. Versuch macht kluch, sagte meine Mutter immer. Also die alten raus und die neuen rein.
Das Zahnraddings wieder draufgeklöppelt.
Ging genauso streng drauf wie runter :? Sch...., Oliver hat Recht - 33 Euronen für die Katz.
Naja, auch egal. Drin is Drin. Also wieder zurückspulen und beten, dass beim Zusammeenbau keine wesentlichen Teile übrig bleiben (Ich habe ein Talent dafür: Wenn ich was zerlege und wieder zusammenbaue bleiben eigentlich immer diverse Teile übrig. Meistens Schrauben und Beilagscheiben, seltener aber doch schon auch mal ein Zahnrad. Ha, das kenne ich, werden jetzt einige sagen, aber bei mir ist das ja noch viel schlimmer. Ich kann das gleiche Ding drei mal zerlegen und wieder zusammenbauen und die übriggebliebenen Teile werden immer mehr - nicht weniger :roll: )
Aber zurück zum Hinterrad:
Wieder in die hintere Schwinge reingefummelt und Kette aufgelegt.
Achse vom Tuch, Gummihammer und ab dafür. Einer hält das Rad hoch, der ander klopft immer drauf. Jaaa, ich seh es kommen, das Ende mit dem Gewinde.
Na bitte, geht doch.
Aber kaum suche ich nach der Beilagscheibe, diesem Blechdings und der Mutter fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren.
DA LIEGEN ZWEI DISTANZHÜLSEN !!!!
So sehr hatten wir uns gefreut. Richtig schnell waren wir. Kein Handgriff zuviel. Naja, andererseits haben wir die Distanzhülsen ja auch nie wirklich bewusst abgebaut, also kurz geärgert, viel gelacht, Gummihammer zur Hand und Achse wieder ausgetrieben.
Distanzhülsen festhalten, Hinterrad hochhalten, gummihammer und so weiter.
Lange Rede, kurzer Sinn, da war die Achse wieder drin. Diesmal mit den Distanzhülsen dazwischen. Und falls es noch niemandem aufgefallen sein sollte, die sind nicht gleich. Aber diesmal hatten wir aufgepasst! (Die Chancen waren ja auch verhältnismäßig gut. 50:50 sozusagen ;) )
Also Blechplatte drauf auf die Achse, Beilagscheibe und Mutter drauf. Richtig angezogen.
Hat eigentlich schon mal die Bremse durchgedreht? Ist ein bisschen unwuchtig. Also besser doch festschrauben.
Also rein mit der Schraube in die Stange, Gummiwuzzi drauf, Beilagscheibe und Mutter.
Wieder festknallen und Splint in's Loch.
Jetzt noch die Feder aufs Gewindestängli, durch den Bremshebeldingens und diese - naja, sagen wir halt auch Mutter dazu - wieder angezogen.

So, jetzt wären wir rein theoretisch fertig.
Zur Sicherheit noch mal das Tuch geprüft.
Was soll ich Euch sagen? Da war nix. Keine Schraube, Mutter oder sonstiges Teil. Alles weg. Nachdem ich meinen Freund auch die ganze Zeit im Blick hatte, kann der nix weggenommen haben.
Also haben wir offensichtlich alle Teile wiederverwendet.
Besser geht es nicht.

Dann mal das Spiel messen.
Vorher waren es 11mm, jetzt nur noch 1mm. Und der eine Millimeter ist auch ziemlich schwer gegangen. Kaum noch zu bewegen, das Teil.

Ätsch, Oliver, war doch nicht so schlecht das Austauschen.
Also mal rauf auf das Mädchen und eine Probefahrt gemacht.
Mann war das genial. Wo ich bisher vor dem Anfahren ein wenig Respekt hatte, weil das Mädchen gesprungen ist wie ein Ziegenbock ist sie jetzt sanft wie ein Kätzchen.
Vorher dachte ich, meine linke Hand hat irgendein Leiden und ich kann die Kupplung nicht richtig bedienen.
Auch das Hochschalten auf der Landstraße war wesentlich angenehmer. Kein Ruck mehr beim Einkuppeln.

Hiermit meine Empfehlung an alle Magnisten:
Radialspiel zwischen Felge und Abtriebszahnrad prüfen. Einfach versuchen die beiden geneinander zu verdrehen. Wenn dies gelingt, dann unbedingt die Ruckdämpfer wechseln.

LHzG

Thomas

Rainer
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Re: Spiel im Antrieb bei Lastwechsel

Beitrag von Rainer » 27. Mai 2012, 09:25

Hallo Thomas,
vielen Dank für die super Beschreibung. Gefühlsmäßig hätte ich Olie recht gegeben und gesagt " So viel macht das sicher nicht aus ". Jetzt werde ich wohl mal aus meinem Springbock einen Rennschlitten basteln und das Teil austauschen. Nur ärgerlich das ich das Rad erst draußen hatte. Die Ruckdämpfer hatte ich bei der Gelegenheit in der Hand, sauber gemacht, für gut befunden und wieder eingebaut.

Gruß aus Wartenberg

Rainer

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Skipper
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Re: Spiel im Antrieb bei Lastwechsel

Beitrag von Skipper » 27. Mai 2012, 21:04

Hallo Thomas,
Netter Bericht und so realistisch. Ichdachte schon mir geht es nur so mit den vergessenen Teilen die dann doch ganz wichtig sind.
Schönes Pfingstfest noch!
Andreas
[size=85]Am Ende wird Alles gut! Wenns noch nicht gut ist, wars auch noch nicht am Ende![/size]

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